Echo

 

 

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Pressestimmen

 

 

Vier wahrhaft komplementäre Stimmen, jede auf ihre Weise idealtypisch für ihre Stimmlage, verbunden in harmonischer Vertrautheit.

Feinsinniges und sinnreiches Programm; anmutiger und lieblicher Gesang.

Schon der erste Ton traf mitten ins Herz.

The combination of repertoire and performance makes this a disc to treasure.

Neben dem weichen, verschmelzungsfähigen Ensembleklang lässt die solistische Besetzung auch die schönen Einzelstimmen zur Entfaltung kommen.

Zweifellos ein gelungenes Plädoyer für die hochwertige Musik Peñalosas und für das auch weiterhin zu beachtende Ensemble gleichen Namens.

Kongenial ist die Synthese aus weich geschwungener Beweglichkeit und gesättigter Klanglichkeit.

Spezialisten für Alte Musik, die im Bilde sind, wie man derartige Musik interpretiert.

Eine Ausnahmeerscheinung in Klangbild und Sicherheit.

Ein Klang, der mystisch leuchtet.

Getragen von den schönen, erfüllten Klängen des Peñalosa-Ensembles breitete sich im Publikum über die Konzertstunde hinaus spürbare innere Ruhe aus.


Ausführlich

Die beste Zeit im Jahr ist mein“

Bei der Andacht am Freitag in der Bonhoeffer-Kirche zu Gast war das Reutlinger Peñalosa-Ensemble (Susan Eitrich, Sopran; Gudrun Köllner, Alt; Sebastian Mory, Tenor; Dietrich Wrase, Bass), das hier schon oft konzertiert und Gottesdienste mitgestaltet hat. Seit nunmehr 25 Jahren fasziniert es durch seine an der Renaissance-Musik geschulte, vibratolos homogene Tongebung. Kunstvolle Gesangstechnik auf einem natürlich fließenden Atem. Vier Wahlverwandte, synergetisch aufeinander eingesungen. Vier wahrhaft komplementäre Stimmen, jede auf ihre Weise idealtypisch für ihre Stimmlage, verbunden in harmonischer Vertrautheit. [...]

Zuversichtlich heiteres A-cappella-Repertoire, Frühlingserwachen, sommerliche Lebensfreude: Johann Steuerleins Madrigalsatz „Wie lieblich ist der Maien“, Paul Gerhardts „Geh aus, mein Herz“ oder Gert Wittes Rückert-Vertonung „Dieser Kuckuck, der mich neckt“ mit humorig durch den laubhellen Chorsatz geisternden Kuckucksrufen. Innig schlichte Strophenlieder wie Praetorius’ „Lobt Gott in allen Landen und lasst uns fröhlich sein“.

Ein buchstäblich lächelnder Klang voll Sangesfreude. In Melchior Vulpius’ „Die beste Zeit im Jahr ist mein“ streute Eitrich vergnügt Verzierungen ein, passend zum „lieblichen Gesang“ der Nachtigall. Durchs leicht geöffnete Fenster hörte man eine Amsel antworten; der Blick hinaus auf Flieder und sattes Grün in allen Schattierungen. Auch von Mendelssohn drei Vogel-Lieder. In vollkommen ebenmäßigen Parallellinien stiegen die beiden Frauen-, dann die Männerstimmen mit Uhlands „Lerchengesang“ in die Höhe, „durch Wolken zur Sonne“.

In den 1770er Jahren galt der Bach-Schüler und Kreuzkantor Gottfried August Homilius als bester deutscher Kirchenkomponist. [...] Seine empfindsam-frühklassische Psalm-Kantate „Der Herr ist mein Hirte“ mit ihren naiven Klang-Malereien – vom Ensemble tonsuggestiv ausgeleuchtet – wurde zu einer kleinen Hör-Entdeckungsreise: die Stelle „erquickest meine Seele“ hatte den sanften Wellenschlag des frischen Wassers; ohrenfällig geradlinig die „rechte Straße“; das Stichwort „folgen“ als lange Ton-Folge. Optimistische Rokoko-Zeit: Das „finstere Tal“ klingt bei Homilius nach schattigem Idyll.

Das Programm endete mit geistlichen Werken, darunter ein „Exultate Deo“ von Johann Staden und „Lauda anima mea Dominum“ des Zeitgenossen Peter Paul Förster mit unerwarteten Auflösungen. Zuletzt Max Bruchs Mörike-Vertonung „Herr, schicke, was du will(s)t“, überwölbt von Eitrichs strahlendem Sopran – der schönste Satz des Abends.

Pfarrerin Angelika Volkmann erfasste es in ihren Dankesworten: „Es tut in der Seele gut, Ihnen zuzuhören. Das ist direkt heilsam. Und wir merken, was wir vermisst haben.“

Achim Stricker,
Schwäbisches Tagblatt, 21. Mai 2021

 

Feinsinnig und sinnreich: „Die beste Zeit im Jahr ist mein“

Von hier aus entfalteten und verzweigten sich die geistlichen und weltlichen Liedtexte mit ihren poetischen Naturbildern quer durch fünf Jahrhunderte – vielleicht nirgendwo so eng verflochten und metaphernreich gespiegelt wie in Paul Gerhardts „Geh aus, mein Herz“, eine hochsymbolische Vision des Paradiesgartens.

Das Peñalosa-Ensemble mit Susan Eitrich (Sopran), Gudrun Köllner (Alt), Sebastian Mory (Tenor) und Dietrich Wrase (Bass) fasziniert seit bald 25 Jahren durch seine an der Renaissance- Musik geschulte vibratolos homogene, reine Tongebung und ebenmäßige Linienführung. Der schlanke, helle Ensembleklang gewann durch die etwas weitere, dezentrierte Aufstellung gemäß Corona-Vorschrift zusätzlich an Durchhörbarkeit. Kunstvolle Gesangstechnik auf einem natürlich fließenden Atem, überwölbt von einer jubilierenden Sopran-Höhe.

Anmutig lieblich drei Vogel-Lieder von Mendelssohn, darunter Uhlands „Lerchengesang“ und Goethes „Nachtigall“. Mit am schönsten zeigten sich Klanghomogenität und behutsam innige Textgestaltung bei den schlichten Strophenliedern, etwa Michael Praetorius‘ „Lobt Gott in allen Landen“, Melchior Vulpius‘ „Die beste Zeit im Jahr ist mein“ oder Johann Steuerleins „Wie lieblich ist der Maien“. Ein anonym überliefertes „Wacht auf, ihr schönen Vögelein“ nach Friedrich Spee berührte durch Zartheit und Leichtigkeit. Unter den drei modernen Vokalsätzen gefiel besonders Gerd Wittes kanonfreudig kuckuck-rufende Rückert-Vertonung „Dieser Kuckuck, der mich neckt“.

Achim Stricker,
Tübinger Zeitung, Juli 2020

 

Quartett erhellt die Aussegnungshalle

Morbide? Im Gegenteil, der Raum lädt zur Stille und zur Andacht ein, zugleich verleihen die vier Stimmen mit ihrem Programm „Der Tag hat sich geneiget“ der Aussegnungshalle in Schlierbach einen neuen Glanz.

Und das gelingt dem 1996 gegründeten Vokal-Ensemble, das sich nach Francisco de Peñalosa nennt, auf höchstem Niveau. Susan Eitrich (Sopran), Mareike Weiffenbach (Alt), Sebastian Mory (Tenor) und Dietrich Wrase (Bass) entführten das Publikum in eine „Zeit der Ruhe“.

Sabine Ackermann,
Teckbote, November 2019

 

Erlesende Klangperlen in der Taborkirche

Mit dem Programm „Jakobs Stern geht auf“ [...] bezauberte das vierköpfige Peñalosa-Ensemble die zahlreichen Zuhörer in der Taborkirche.

Schon der erste Ton [...] traf mitten ins Herz.

Jede der vier Stimmen ist facettenreich und hat ihre ganz eigene Klangfarbe.

Beeindruckend waren die vier Vokalisten, denen es mühelos gelang, die Schönheit der Musik zu verdeutlichen und dabei gleichzeitig ihre Einzelstimmen durch den Kirchenraum schweben zu lassen. Die Zuhörer [...] schienen noch in den Klängen zu schwelgen, bis sich begeisterter Applaus Bahn brach.

Silvia Lorek,
Reutlinger Nachrichten, 2018

 

Ein schönes Muttertagsgeschenk

Die Jungfrau Maria, […] in Kunst, Malerei, Dichtung und Musik zur Lichtgestalt geworden – dies führte das vierstimmige «Peñalosa-Ensemble» in seinen Gesängen vor, und zwar in deren innersten Kern, direkt vor dem Hochaltar mit dem Bildnis des Heiligen Bernhard von Clairvaux, des wichtigsten Ordensvaters der Zisterziensermönche. Von ihm stammt das Motto, unter dem das Konzert stand: «Dir, o schönste Himmelsblüte, Jungfrau, Mutter, reich an Güte, flecht’ ich einen Rosenkranz! Süßer als des Lenzes Blume duftet er von deinem Ruhme, strahlt in reinem Perlenglanz».

Die einzelnen Stimmlagen trennen sich voneinander und verschmelzen wieder zur harmonischen Einheit.

Jedes der vier Mitglieder des Peñalosa-Ensembles verfügt über die Qualitäten eines Solisten.

Eine Ausnahmeerscheinung sind sie jedoch bezüglich der Ausgewogenheit im Klangbild und der Sicherheit, mit der sie ihre Stimmen miteinander verflechten. Das Ensemble zeichnet sich durch eine makellose Linienführung aus; die einzelnen Stimmlagen trennen sich voneinander und verschmelzen wieder zur harmonischen Einheit. In den Wechselgesängen der Renaissance entstehen ständig wechselnde Klangfarben, die Einsätze kreuzen und durchmischen sich, das Stimmgefüge ist nie konstant, es bewegt sich dauernd, ist elastisch und dynamisch fein abgestuft. Dies alles geschieht aus sich selbst heraus, eine Armbewegung genügt, um einen Einsatz abzuholen oder einen Akzent zu setzen. Kein Zweifel: Das Peñalosa-Ensemble ist eine Blüte am Himmel des Gesangs.

Kurt Buchmüller,
Zofinger Tagblatt, Mai 2016

 

Doleo

(Rezension zur gleichnamigen CD)

I haven't heard [the CD 'O Gloriosa Margaretha'], but I am definitely going to look for it, because I am impressed by this recording. The four singers have very nice voices, and their legato is immaculate. The balance within the ensemble is very good, and none of the voices is overpowered by others.

The sadness of most compositions on the programme is well expressed. The French texts are pronounced in a historical way, and to that end the singers have been advised by an expert in this department. The acoustic is intimate – exactly what this repertoire needs.

The combination of repertoire and performance makes this a disc to treasure.

  Johan van Veen, Februar 2011
www.musicweb-international.com

 

Intensiv

(Rezension zur CD „Doleo“)

Bemerkenswerte Intensität [...] absolut harmonisch agierende Formation [...] Vierstimmigkeit ist hervorragend durchhörbar.

Die Intonation ist auf dieser Basis schlicht fabelhaft zu nennen: homogen; auch nur von der geringsten Trübung belastet, solistisch wie im Ensemble ohne Makel, schwebend und drucklos, auch in verwobenen Sätzen nie gefährdet. Ähnlich sind die artikulatorischen Befunde: Es werden wunderbare Bögen gestaltet, die sich ohne äußere Anspannung entfalten und doch immer mit dem nötigen Maß klanglicher Präsenz und Stärke versehen sind. Zäsuren und Schlüsse sind als vollkommen natürlich scheinende Elemente in den Fluss der sicher gewählten Tempi integriert.

Dezente Schmuckstücke

Neben dem weichen, verschmelzungsfähigen Ensembleklang lässt die solistische Besetzung auch die schönen Einzelstimmen zur Entfaltung kommen.

Hörbar profiliert

Der luftige Satz der Kompositionen Peñalosas entspricht erkennbar dem interpretatorischen Ansatz der Vokalisten, die mit leichtem Zugriff hinter die klangliche und strukturelle Schönheit der Musik zurücktreten und damit den durchsichtigen Sätzen deutlich gerecht werden. Ohne äußere Force entfaltet sich eine stabile Intonation, die in der dezent differenzierten Dynamik voll zur Geltung kommt.

Zweifellos ein gelungenes Plädoyer für die hochwertige Musik Peñalosas, für das auch weiterhin zu beachtende Ensemble gleichen Namens – und ganz allgemein für die solistische Besetzung bei der Aufführung und Einspielung derartiger Vokalmusik.

  Dr. Matthias Lange, August 2007 
 www.Magazin.Klassik.com 

 

Gelobet seystu
Das Peñalosa-Ensemble im Nachtkonzert

Die Reihe der Nachtkonzerte in der nur von Kerzen erleuchteten Johanneskirche endete am Donnerstag mit einer Sternstunde.

Kongenial, zumal in der aktuellen Besetzung, ist die Synthese aus weich geschwungener Beweglichkeit und gesättigter Klanglichkeit. Tenor Dietrich Wrase gibt aus der Mitte des Stimmgefüges rhythmische und agogische Impulse, Tenor Sebastian Mory, häufig in Counter- und exquisit ausbalancierter Altuslage, vermittelt farblich zwischen Eitrichs gleißendem Sopran und Pierre Funcks anschmiegsamem Bass.

Lichte, weiche Behutsamkeit

Mit der lichten, weichen Behutsamkeit eines Gamben-Consorts gehen sie von einem gemeinsamen Grundklang aus, dann entfalten sich die Stimmen wie individuelle Facetten dieses Klangs, bleiben gestalterisch aber immer in engem Kontakt, wie von einem gemeinsamen Wellenschlag getragen, und lösen sich am Ende wieder alle in den Ursprungsklang auf. Die leise verlöschenden Schlüsse waren jedes Mal ein Erlebnis.

So fein wie Elfenbein

Wunderschön strahlten die beiden fast identischen Sopranstimmen von Susan und Sarah-Lena Eitrich in Schütz’ „Verbum caro“ und Hammerschmidts „Fürchtet Euch nicht“. Sebastian Mory sang Schütz’ O Jesu nomen dolce“ mit einem Altus-Timbre so fein wie Elfenbein. Getragen von den schönen, erfüllten Klängen des Peñalosa-Ensembles breitete sich im Publikum über die Konzertstunde hinaus eine spürbare innere Ruhe aus. Nach Haßlers abschließendem „Agnus Dei“ blieb es lange still.

Achim Stricker
Tübinger Zeitung, Dezember 2011

 

Krokodilstränen
Das Peñalosa-Ensemble in Sachen Liebe

Auf die Idee, die Angebetete mit einem Krokodil zu vergleichen, wäre man vielleicht nicht so direkt gekommen. Noch weniger hätte man diesen Vergleich fernab vom Nil in Italien erwartet. Aber es ist eine der gängigen Überzeugungen des italienischen Madrigals: Krokodile zeigen mehr Gefühl als die Damenwelt – immerhin verdrücken erstere ein paar ihrer sprichwörtlichen Tränen, bevor sie einen fressen. Von der Geliebten hingegen wird man eiskalt abserviert. So zumindest die auf Erhörung schielenden Vorwürfe der Renaissance-Dichter.

Ein aufblasbares Gummikrokodil grinste dem Publikum am Freitag auf dem Weg zum Pfleghofsaal entgegen. „Il coccodrillo“ überschreibt das Peñalosa-Ensemble um die Reutlinger Sopranistin Susan Eitrich sein neues Programm. Die 20 Madrigale über „Liebesfreud und Liebesleid“, darunter die beliebtesten Highlights der Gattung, verband Sprecherin Irene Stein zu einer kleinen Geschichte: Tirsi steht zwischen der angebeteten Laura und der grausam abweisenden Amarillis – so die aus bukolischer Lyrik und Schäferspiel bekannten Namen und Rollenverteilungen.

Ein Schelm, wer bei der madrigalischen Sinnenfreude nicht seinen Spaß hat. Das Peñalosa-Ensemble (Susan Eitrich & Larisa Malikova, Sopran; Johanna Halldorsdottir, Alt; Sebastian Mory & Jörg Deutschewitz, Tenor; Pierre Funck, Bariton; Matthias Horn, Bass) inszenierte das heitere Liebesgeplänkel mit lustvoller Klangfülle und doppelbödigen Wendungen. Musiziert wurde in allen Besetzungen vom Septett bis zum Duett (Morleys „I go before my darling“ mit einander haschenden Imitationen). Energetische Vitalität und spielerische Frische rissen mit, aber mehr noch berührten die schmerzlichen Seufzer in Johann Grabbes „Lasso, perché mi fuggi“ oder die samtweich heraufziehende Todesnacht in John Wilbyes „Draw on, sweet night“.

[ach]
Tübingen, Dezember 2009

 

Pracht und Herrlichkeit im Namen Gottes
Die neue Reutlinger Konzertreihe startet mit einem Fest opulenter Klänge

In Stadlmayrs „Nisi Dominus“ etwa schweben die Stimmen des Peñalosa-Ensembles über einem funkelnden Klangteppich aus Posaunen, Zinken und Geigen. Susan Eitrich (Sopran), Sebastian Mory (Altus), Jörg Deutschewitz (Tenor) und Pierre Funck (Bass) zeichneten dabei fein austarierte, in schwingenden Bögen atmende Linien.

Überhaupt bleibt das ebenmäßige Dahinfließen der Stimmgeflechte, wie man es aus der niederländischen Vokalpolyphonie kennt, die Ausnahme. Man erlebt es kunstvoll mit dem Flamen Adrian Willaert, aber in den schon barock-ähnlichen Stücken von Johann Stadlmayr oder Giovanni Gabrieli treten immer wieder spektakulär einzelne Stimmen hervor.

Armin Knaur,
Reutlinger Generalanzeiger, September 2008

 

Höfische Festmusik
Renaissance-Festival prachtvoll eröffnet

Exzellenter Start fürs federführend vom Peñalosa-Ensemble organisierte Renaissance-Festival: Festmusik der ausgehenden Renaissance bildete den Schwerpunkt des Eröffnungskonzertes.

Wie das kompositorisch-musikalische Ausdrucks- und Abwechslungsbedürfnis später expandierte, zeigte das von den Sängern und Instrumentalisten vorzüglich interpretierte „In Ecclesiis“ von [Giovanni] Gabrieli, welches alle Facetten vom Solo über instrumentale Sinfonien bis hin zum vierzehnstimmigen Tutti abdeckt.

[toz],
Schwäbisches Tagblatt, September 2008

 

Reinheit, Klarheit, Herrlichkeit

Einfühlsam in die Raumakustik von St. Wolfgang eingebettet wurden die Musterbeispiele opulenter Mehrchörigkeit: die klare Linienführung der solistischen Stimmen und die farbigen Kontraste kamen im natürlichen Nachhall makellos zur Geltung; rein und konzentriert die gregorianischen Gesänge, sauber und virtuos die instrumentalen, in transparenter Klangfülle die prächtigen, vielstimmig orchestrierten Passagen.

Eine allumfassende Reinheit und Ausgewogenheit zeichnete die Ausführung aus. [...] Bemerkenswert sind [...] Stiltreue, Perfektion und Homogenität, mit der die Ausführenden vorgingen [...] – in geradezu göttlicher Harmonie.

[se],
Reutlinger Nachrichten, September 2008

 

Ein Klang, der mystisch leuchtet

Was sofort in den Bann zieht, ist der runde, dunkel timbrierte Klang des Ensembles, der bei aller Ruhe und Kraft, die er verströmt, doch nie unbeweglich bleibt, im Gegenteil enorm elastisch ist, dynamisch fein schattiert.

Raphael Rennicke,
Reutlinger Nachrichten, September 2008

 

Höchst erfreulich

[...] war die klangliche Geschlossenheit, zu der das Peñalosa-Ensemble [...] die enorm eigenständigen Stimmen fügte. Gestützt auf das dezent behandelte Begleitfundament von Szilárd Chereji (Viella) und Thorsten Bleich (Laute) ließen die Sänger die „complainte amoureuse“ des Minnenden in scharfen Dissonanzen auflodern und sich in entspannter Kadenzierung wieder verlieren. Ungemein plastisch trat die komplementäre Rhythmik in Ockeghems Messvertonung hervor – und stellte doch keinen Gegensatz zu Klangkultur des „Kyrie“ dar, das dem Hörer warm entgegenströmte.

[sw],
Reutlinger Generalanzeiger, September 2008

 

Eindringlich

Assistiert von Szilárd Chereji an der Fidel und Thorsten Bleich an der Laute bewährten sich die Vokalsolisten als [...] perfekte Interpreten der Vokalpolyphonie der Renaissance, solistisch wie in wechselnden Besetzungen, intonationssicher, klangrein und ausgewogen im gleichberechtigten Austarieren der Stimmen, einfühlsam und ausdrucksstark im Andeuten der gefühlsbetonten Texte; kurz: sängerisch auf höchstem Niveau.

[se],
Südwestpresse, September 2008

 

Peñalosa-Ensemble auf der Haller Kleincomburg

Überraschend viele Zuhörer strömten zu der Haller Ägidiuskirche Kleincomburg, um [die Responsorien von Carlo Gesualdo di Venosa] zu hören.

In der Vierung, der Nahtstelle zwischen Längsschiff und angedeutetem Querschiff, fand das Sextett (zwei Soprane, Altus, Tenor, Bariton und Bass) den günstigsten Platz, um in der herrlichen Akustik den mehrstimmigen Gesang verströmen zu lassen. [...]

Im Wechsel mit gregorianischen Soli, die authentisch und sehr gelassen klangen, ließen die Sänger die fünf- und sechsstimmigen Teile hören: intonationssicher, mit lebhaften Koloraturen und wechselndem schwelgerischen Ausdruck.

Was sie an polyphoner Sangeskunst, chromatischer Dramatik und Spannung boten, machte großen Eindruck.

Ingrid Heydecke-Seidel,
Hohenloher Zeitung, Schwäbisch Hall, August 2006

 

Lebendiger Einblick in blühende Epoche
Das Peñalosa-Ensemble stellte englische A-cappella-Werke des 16. Jahrhunderts vor

Mit seinem kurzweilig zusammengestellten Programm vermittelte das Ensemble einen lebendigen Einblick in die Epoche. „Hear the Voice and Prayer“: Schon bei diesem Anthem, einer speziellen Form der Kantate in englischer Sprache, war deutlich die gesangliche Kompetenz der einzelnen Ensemblemitglieder zu hören. Besonders Susan Eitrich (Sopran) überzeugte durch ihre helle tragende Stimme, die sie besonders gut im Solo „The Blessed Virgin’s Expostulation“ von Henry Purcell (1658 bis 1695) zum Ausdruck brachte. [...]

Anrührend auch der Vortrag des Altus Sebastian Mory, der mit seiner weichen und wohlklingenden Stimme besonders in seinem Solopart „If that a sinner’s sighs“ von John Dowland auffiel. Ein weiteres Stück aus „A Pilgrime’s Solace“ trug Tenor Jörg Deutschewitz vor.

Ein mächtiges Halleluja ist Teil von Henry Purcell „Evening Hymn“: Gefühlvoll und deutlich prononciert vom Bass Pierre Funk, der neben seinem gesanglichen Part auch die Sprecherrolle mit kurzen Erläuterungen für das Publikum übernahm. An der Orgel schließlich, die zum Teil die Laute ersetzte, war Martin Lubenow zu hören.

Am schönsten und unverwechselbar klingt der Gesang der Gruppe im gemeinsamen Lied. Besonders ergreifend „Funeral sentences“ von Henry Purcell, das „von einer Tonmalerei in die nächste übergeht“, wie Pierre Funck vorher ankündigte. Begeisterter Applaus am Ende der geistlichen Abendmusik, als Zugabe dann noch „Lord, for the tender mercy’s sake“ von einem unbekannten Komponisten.

[uhm]
Giessener Anzeiger, Juni 2006

 

Ausflug in spanische Zeiten
Das Peñalosa-Ensemble schließt Kirchheimer Konzertwinter

Es war erlesene Kost [...], was der Kirchheimer Konzertwinter zum Abschluss der diesjährigen Saison bot: Zum zweiten Mal in Folge Renaissancemusik für kleines Ensemble vom spanischen Königshof, am Sonntag in gewohnter Qualität geboten vom Peñalosa-Ensemble.

Das sind fünf Vokalsolisten, Spezialisten für Alte Musik, [...] die sowohl im Bilde sind, wie man derartige Musik nach aktueller musikwissenschaftlicher Auffassung interpretiert, als auch über große praktisch-musikalische Fähigkeiten verfügen.

Erlesener, differenzierter, klangschöner Gesang präsentierte weltliche und geistliche Musik – bis hin zu Messsätzen – von heute großteils kaum mehr bekannten Komponisten, von Francisco de Peñalosa, den sich die fünf Sänger als Namenspatron ausersehen haben, bis zu Josquin Desprez, den man heute vielleicht am ehesten kennt. Es gab Stücke voller verhaltener Leidenschaft oder tiefer Trauer; anderes strömte in gelöster Harmonie vorüber und lud zur meditativen Betrachtung ein.

Roland Happersberger
Die Rheinpfalz, März 2006

 

Ob die oftmals gerühmte reine Intonation dieser Sänger von den Engeln abgelauscht ist?

Präzise intonierte, strahlende Klangbilder, subtile Interpretationen – das sind wesentliche Elemente, mit denen das Peñalosa-Ensemble seine Zuhörer fasziniert. So war auch die gesangstechnisch nicht einfache Komposition [der „Funeral Sentences“ von Henry Purcell] ein beeindruckendes Hör-Erlebnis. [...]

Susan Eitrich gab die schwierige Harmonik [von Purcells „The Blessed virgins expostulation“] nicht nur mit bemerkenswerter Präzision und Leichtigkeit wieder, sondern gestaltete die Suche der Mutter [...] mit großer Darstellungskraft.

Kreisanzeiger Wetteraukreis, Nidda, Mai 2006

 

Reiner Wohllaut, feine Balance

Die Gegenüberstellung der fließenden, bei allem harmonischen Reiz im Ausdruck doch eher zurückhaltenden Musik der Renaissance mit den expressiven, affektgeladenen Kompositionen des Barock ist nicht nur spannend, sie zeigt auch die Vielseitigkeit der Sängerin und der Sänger. ...

Sehr schön ist die Homogenität des Ensembles, das von den beiden hohen Stimmen klanglich geprägt, aber nicht dominiert wird. Reiner Wohllaut charakterisiert die Interpretation der Renaissance-Musik, feine Balance das Verhältnis der Stimmen, Sensibilität und dynamische Raffinesse den Verlauf der Gesangslinie.

Badische Neue Nachrichten, Karlsruhe, Mai 2006

 

Weit tragende Stimmen, vorzügliche Abstimmung

Wie aus einer anderen Welt“ kommentierte eine Besucherin spontan das Karfreitags-Konzert des Penalosa-Ensembles in der Stadtkirche.

Das Anthem [„Hear the Voice and Prayer“] [...] ließ gleich die Vorzüge der vier Vokalisten erkennen: schöne, auch im Piano weit tragende Stimmen sowie vorzügliche Abstimmung in Ausdruck und Ausführung.

Als das Abendgebet „In Pace“ von John Taverner [...] endete, war auch ein eindrucksvolles Fest der Stimmen zu Ende gegangen.

Ulrich Schlecht,
Geislinger Zeitung, April 2006

 

Musik gewordenes Gebet interpretiert

Kühl [...] umfängt die ehrwürdige Ruhe [der Hirsauer Aureliuskirche] den eintretenden Konzertbesucher und lädt ein in eine vergangene Welt. In die Welt John Dowlands und Henry Purcells, in die Welt der Renaissance und des Barock. In die Welt des Peñalosa-Ensembles.

Hier, wo Text und Musik viel enger verknüpft sind, gipfeln homophone Phraseneinstiege in ausschweifender polyphoner Entfaltung. Getragen gedämpfte Passagen wechseln sich mit ausdrucksstarken, dynamischen Gefühlsausbrüchen ab und verbinden sich zu einem vielschichtigen Hörgenuss.

Kreisnachrichten Schwarzwälder Bote, Hirsau, März 2006

 

Mit bewegender vokaler Ausdruckskraft

Klarheit und formale Kraft der Kantilenen stachen präzis hervor [...]. Susan Eitrich (Sopran), Sebastian Mory (Altus), Jörg Deutschewitz (Tenor) und Pierre Funck (Bass) arbeiteten das durchsichtige polyphone Gewebe sehr einfühlsam heraus. Und Suzanne van Os (Laute und Theorbe) bestach bei ihrem dezenten Spiel mit ausgesprochen einfühlsamen lyrischen Bögen.

Hier überzeugten insbesondere die klanglichen Abstufungen und Intervallspannungen mit nie nachlassender vokaler Intensität.

Dem Ensemble gelang es dabei sogar, knisternde und elektrisierende Effekte aus dieser Musik herauszuzaubern, die die Zuhörer ungemein fesselte.

Das harmonische Feuer entzündete sich [...] immer stärker, so dass sich die affektgeladene barocke Tonmalerei mit der meditativen Tonsprache nahezu reibungslos verband.

Leonberger Kreisnachrichten, März 2006

 

Verzückte Zuhörerschaft

Schon der Eingangsgesang nach dem Thema des Abends verzückte die Zuhörer. Innig und einfühlsam wurden die choralartigen Gesänge vorgetragen, und der Posaunist [...] Wim Becu vollbrachte an seiner Renaissance-Posaune wahre Kunststücke.

[...] Gesänge, die harmonisch und fein aufeinander abgestimmt erklangen. Mit ihrem Sopran-Solo beim „Lamentatio Henrici Noel“ zeigte Susan Eitrich ihr großes Können. Wahrlich triumphierend präsentierte sich auch Pierre Funck in seinem Bass-Solo, dem „Evening Hymn“ von Henry Purcell.

Schwarzwälder Bote Alpirsbach, April 2005

 

Kunst eines vergangenen Zeitalters

Die fast instrumental geführten Stimmen, angelegt auf harmonische Wirkungen, verlangen von den Sängern hohe Disziplin und langen Atem.

Kongenial begleitet von Martin Lubenow am Orgelpositiv, gaben die vier Sänger dieser ganz eigenen Musik, was sie verlangt: das unbeirrbare Festhalten an Stimmlage und Volumen. Ganz der luftigen, polyphonen Struktur der Musik verpflichtet, zelebrierten sie die hoch entwickelte Kunst eines vergangenen Zeitalters.

Es war faszinierend zu verfolgen, wie sich die verschiedenen melodischen Linien entwickelten, sich voneinander entfernten, zwischen Distanz und Nähe zueinander wechselten, um sich schließlich doch in einer höheren Ordnung wieder zu vereinen.

Nürtinger Zeitung, April 2005

 

Ach, dieser Mund! Ach, dieser Kuss!

Alle sieben Sängerinnen und Sänger – Sopranistin Susan Eitrich, Countertenor Franz Vitzthum, Altistin Jóhanna Halldórsdóttir, die Tenöre Sebastian Mory und Jörg Deutschewitz, Bariton Pierre Funck und Bassist Dominik Wörner – sind ausgebildete Spezialisten von beachtlicher Stimmkultur. Keine Frage, dass sie ein hohes Niveau anschlugen, was Intonationsreinheit, Sauberkeit der Stimmführung und Ausgewogenheit des Gesamtklangs angeht.

Und doch zeigten sie mehr als das, beließen es nicht bei kühler Perfektion, sondern zeigten die Stücke als Gebilde aus Fleisch und Blut. Auf diese Weise blieben die kunstvollen A-cappella-Gesänge nicht wie so oft in Renaissance-Konzerten glattpolierte Oberfläche, die man aus der Distanz bewundert, sondern sie formten eine geistige Welt, in die man eintauchte und hineingesogen wurde.

Armin Knauer,
Reutlinger Generalanzeiger, Februar 2005

 

Virtuose Gestaltung

Das Vokal-Quartett, vorzüglich begleitet von Martin Lubenow an der Truhenorgel, verblüffte und entzückte durch kristallklare, perfekte Intonation, außergewöhnlich spannende und virtuose dynamische Gestaltung, klangstabil, noch im feinsten Pianissimo, vereinte technische Meisterschaft mit enormer musikalisch-interpretatorischer Intelligenz.

Schwäbisches Tagblatt, Februar 2005

 

Welche Freude!

Lebendig und sicher intonierte [das] Peñalosa-Ensemble, dem die Renaissance-Musik auf den Leib geschrieben schien. Welche Freude strömte durch ihre Interpretation [von Monteverdis] "Beatus vir".

Schwäbische Post, Juli 2003

 

Einfühlsamer Gesang

Der Chor sang im Wechsel mit dem Peñalosa-Ensemble, das mit ausgezeichneten Stimmen eine besondere Einfühlung in diese Renaissance-Musik erwies.

Aalener Nachrichten, Juli 2003

 

Lebendige Stimmen

[Die Sänger] zeichneten sich durch eine seltene Agilität aus, die ihnen gestattete, allen Stimmkombinationen ein lebendiges Gesicht zu geben.

Schwäbisches Tagblatt, Juli 2003

 

Kunst in hoher Präzision

Das Peñalosa-Ensemble gestaltete seine Einsätze [...] abwechslungsreich und mit messerscharfer Diktion.

Basler Zeitung, März 2003

 

 Transparente Wogen des Klanges

Ein ruhiges Wogen der Musik, das das Ensemble durch gute Atmung und hervorragend gestaltete Bögen – bemerkenswert das An- und Abschwellen der Dynamik – hervorzuheben verstand. Trotz des Wogens ließen die vier Musiker keinen Zweifel an der Durchhörbarkeit des Satzes, der manchmal schon kristallklar wirkte.

Heilbronner Stimme, Oktober 2002

 

 

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